Geschlechterneutrale Elternzeit

Henkel AG & Co. KGaA

Ab 2024 wird Henkel die geschlechterneutrale Elternzeit für seine etwa 50.000 Mitarbeitende weltweit einführen. Da in Deutschland für Mütter bereits ein achtwöchiger Mutterschutz nach der Geburt besteht, profitieren insbesondere Väter und andere Partner:innen davon. Sie erhalten ab 2024 im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes acht Wochen ihr volles Gehalt, indem Henkel das gesetzliche Elterngeld auf das ursprüngliche Gehalt aufstockt. Die neue globale Leitlinie richtet sich nach der Rolle der Betreuungsperson und gilt für alle Geschlechter sowie jede Form der Elternschaft, einschließlich Adoptiv- oder Pflegeeltern, gleichgeschlechtliche Paare oder Alleinerziehende. Damit setzt Henkel ein klares Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der Kinderbetreuung.

Ausgangslage und Ziel des Projektes/der Maßnahme

Da in Deutschland für Mütter bereits ein achtwöchiger Mutterschutz nach der Geburt besteht, profitieren insbesondere Väter und andere Partner:innen davon.

"Die Kinderbetreuung liegt oft noch primär bei den Müttern. Mit der Initiative möchten wir werdende Eltern unterstützen und herkömmliche Geschlechterrollen aufbrechen, um jedem die Teilhabe an der Kinderbetreuung zu ermöglichen. Dazu gehört es, auch Väter zu ermutigen, sich in den ersten Wochen ihrer Familie zu widmen – ohne finanzielle Einbußen.“

Sylvie Nicol, Mitglied des Vorstands von Henkel, zuständig für Personal und Nachhaltigkeit

Umsetzung

Die achtwöchige Elternzeit bei vollem Gehalt führt Henkel weltweit als globale Leitlinie ein. Sie ist als Mindeststandard für die bestehenden landesspezifischen Regularien zu verstehen. Das Programm legt damit einen wichtigen Grundstein für Familienfreundlichkeit und Gleichberechtigung gerade in den Ländern, in denen es bislang keine gesetzliche Elternzeit gibt. Henkel hat zudem festgestellt, dass die meisten Regularien bestimmte Familienkonstellationen ausschließen, wie zum Beispiel alleinerziehende Väter, Adoptiveltern und Leiheltern. Das veranlasste das Unternehmen, eine weltweite Leitlinie zu entwickeln, die für alle Betreuungspersonen gilt – in etwa 80 Ländern, in denen Henkel Mitarbeiter:innen beschäftigt.

Ergebnisse des Projektes/der Maßnahme

Mit der neuen Regelung möchte Henkel werdende Eltern insbesondere in der ersten intensiven Zeit nach der Geburt, in der wichtige Verbindungen geschaffen werden, unterstützen – für eine gerechtere Aufteilung der Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit der Anforderungen von Beruf und Familie.

Kurzprofil der Organisation

Henkel war 2007 eines der ersten deutschen DAX-Unternehmen, das ein globales Diversity-Management etabliert hat. Heute ist „Diversity, Equity and Inclusion“ (DEI/ Vielfalt, Chancengerechtigkeit und eine wertschätzende Unternehmenskultur) fest in der Unternehmensstrategie von Henkel verankert. Das Streben nach mehr Geschlechtervielfalt ist ein Schlüsselelement der ganzheitlichen Diversity-Strategie, die weitere Dimensionen wie Internationalität und ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Menschen mit Behinderungen sowie das Miteinander verschiedener Generationen umfasst. Henkel will in all diesen Dimensionen deutliche Fortschritte erzielen. Um dies in allen Unternehmensbereichen zu verankern und umzusetzen, hat das Unternehmen ein konzernweites DEI-Netzwerk gegründet, das abteilungs- und regionenübergreifend zusammenarbeitet.

Unterzeichner_in

Name der OrganisationHenkel AG & Co. KGaA
Details zur Organisation
Sektor Unternehmen
Bereich/Branche Verarbeitendes Gewerbe

Projektübersicht

Vielfalts­dimensionen Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Alter
Ort bundesweit
Digitales Projekt/Digitale Maßnahme Nein
Webseite des Projektes/der Maßnahme Link